Geschehen anlässlich des Tiger Cup 1998 in Vietnam.Im letzten Gruppenspiel trafen Indonesien und Thailand aufeinander, wobei beide Mannschaften schon für die Halbfinals qualifiziert waren.Die Konstellation führte dazu, dass der Sieger dieser Partie im Halbfinal auf den haushohen Turnierfavoriten Vietnam traf, der Verlierer jedoch gegen Singapore, einen krassen Aussenseiter, spielen durfte.Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass beide Mannschaften wenig Lust auf Angriffe, geschweige den Tore hatten.Nachdem beide Mannschaften zur Pause von Offiziellen mehrmals aufgemuntert wurden, gingen die Indonesier in der 2.Halbzeit zweimal in Führung, was jeweils postwendend durch die Thais mit dem Ausgleich beantwortet wurde.Kurz vor Schluss entschlossen sich die Indonesier das Spiel mit einem Eigentor zu entscheiden.Die Thailänder bekamen dies jedoch mit und stürmten geschlossen nach vorne um das gegnerische Tor zu verteidigen.In der Nachspielzeit gelang es dem indonesischen Torhüter Mursyid Effendi endlich den Ball zu behändigen.Kurzerhand drehte er sich um und hämmerte den Ball zum Entsetzen der Thais ins eigene Tor! Die Gerechtigkeit siegte dann doch noch, denn sowohl Thailand wie auch Indonesien verloren ihre jeweiligen Halbfinals.Beide Nationalmannschaften wurden vom asiatischen Fussballverband wegen „krassem Verstoss gegen die Sportlichkeit“ für 3 Monate gesperrt und mit je US$ 40'000 gebüsst.Zusätzlich wurde der indonesische Torhüter Mursyid Effendi lebenslänglich gesperrt.
Sind wir doch mal ehrlich. Wer hat es nicht erlebt: in der D-Jugend Kreisliga wird ein C-Jugend Spieler eingesetzt, der kurzerhand auf dem Pass des Kumpels spielt, der ihn am ähnlichsten sieht. Oder ein Neuling spielt mal eben auf dem Pass eines gemeldeten Spielers. Natürlich nur solange, bis sein eigener Pass da ist. Aber ein mulmiges Gefühl hat man dabei schon. Ist aber irgendwie auch egal, in der D-Jugend Kreisliga. Nicht aber in der ersten Liga Ecuadors. Und dennoch schaffte es dort ein Spieler, den vermutlichen Weltrekord im Spielen auf einem fremden Pass aufzustellen. Angel Cheme Ortiz (geboren am 19.11.1981) spielte stolze sieben Jahre unter dem Namen Gonzalo Javier Chila Palma (kurz: Gonzalo Chila). Gonzalo Chila gibt es wirklich. Er und Angel Cheme Ortiz nahmen vor sieben Jahren an einem Probetraining teil. Dummerweise hatte Angel Cheme Ortiz seinen Ausweis vergessen. Kurzerhand registrierte er sich mit dem Ausweis von Gonzalo Chila beim Verband. An dieser Stelle wäre das alles wohl noch irgendwie gerade zu biegen. Aber Angel Cheme Ortiz registrierte fortan auch Reisepass und natürlich vor allem den Spielerpass auf den falschen Namen. Und spielte tatsächlich sieben Jahre lang unter der falschen Identität in der ersten Liga. Bis kürzlich Gonzalo Chila auftauchte… Der Verband sperrte Angel Cheme Ortiz für zwei Jahre. Wenn die Sperre abläuft, ist er neuerdings schon 31. Denn auch das Alter des drei Jahre jüngeren Ginzalo Chila hatte er angenommen. Dumm gelaufen.
Die wohl seltsamste Rückennummer eines Fussballers geht auf Iván Luis Zamorano Zamora zurück. Eine der Stationen des ehemaligen chilenischen Nationalspielers war Inter Mailand, wo er von 1996 bis 2001 insgesamt 102 Spiele absolvierte. Einige davon mit einer besonders seltsamen Rückennummer, nämlich 1+8. Wie kam es dazu? Im Sommer 1997 verpflichtete Inter Ronaldo. Ronaldo sollte die Rückennummer 9 bekommen. Die war schon an Zamorano vergeben, der daraufhin zurückstecken musste. Zamorano bekam die Nummer 18 zugewiesen, Ronaldo die Nummer 9 von Zamorano. Inter vergab damals keineswegs zweimal die Nummer 9, die mitunter zu lesen ist. Aber Zamorano wollte nicht auf seine Lieblingsnummer verzichten und druckte sich kurzerhand ein “+” Zeichen zwischen die 1 und die 8 seiner Nummer 18. So hatte er zumindest streng mathematisch wieder seine Nummer 9.